16 Sep

Blog 174 „einfach ins Blaue Teil 2“

Wir verlassen Villefranche nach dem Frühstück und erreichen nach 30 Minuten die Stadtgrenze von Lyon. Ich weiß nicht, wie oft wir nun hier schon durchgefahren sind, aber dieses Mal kommen wir von der Landstraße in die Stadt und selbst unsere Navi stolpert von einer in die nächste Route. Ich verstehe nicht, warum man nicht „A7 Autoroute du Soleil“ ausschildert. Denn der Großteil aller Verkehrsteilnehmer, die sich Lyon aus dem Norden oder Osten nähern wollen auf die A7 bis Orange. Dort teilt sich dann die Autobahn in Richtung Barcelona oder Côte d´Azur. Stattdessen stehen Schilder mit  Grenoble, St.Etienne oder sonst was. Naja – auch dieses Mal gelingt uns der Ritt durch Lyon, aber gefühlt fast 50% durch Tunnels. Ab der großen Peage Station in Vienne geht es oft nur schrittweise weiter gen Süden. Es wären zwar nur noch rund 350 km bis ans Meer, es zieht sich aber gefühlt endlos. Wir beschliessen einfach anzuhalten und finden einen Campingplatz direkt an der „Pont du Gard„. Es ist ein ACSI Campingplatz und er liegt in einem Pinienwald. Sein Name:  „Camping La Sousta„. Er verfügt über einen Pool, in dem Mareike direkt flutet. Abends besuchen wir das Restaurant des Platzes und essen dort recht gut. Es geht ein starker Wind und so lässt es sich in dem Pinienwald recht gut aushalten. Wir liegen im Bett, haben alle Fenster und Dachluken auf, aber an Schlaf ist wegen der Hitze nicht zu denken. Im Wohnmobil sind es um 23.00 Uhr noch 31 Grad. Als dann auch noch urplötzlich der Wind weg bleibt, (als hätte jemand den Stecker eines Ventilators gezogen) helfen nur noch nasse Handtücher. Gegen 0.30 Uhr fängt es in der Ferne, leicht an zu grummeln und um 02.00 regnet es wie aus Eimern. Nach dem Regen zeigt das Thermometer nur noch 20 Grad und irgendwann schlafen wir völlig erschöpft ein.
Morgens ist die Luft angenehm frisch und nach dem Frühstück kaufen wir noch ein, tanken und fahren dann weiter.
Wir wollten eigentlich gar nicht so weit in den Süden, aber jetzt, wo man das Meer schon förmlich riechen kann, fassen wir den Entschluss doch wieder nach Gruissan zu fahren. Hier ist nichts „neu“ für uns. Man kommt an und ist im Chillmodus. 
Da unser Platz 15 leider belegt ist, checken wir noch drei Tage in Gruissan auf dem Camping „Le Paradis-Barbarousse“ ein, ehe wir nach einer Woche endlich auf unserem Platz stehen.
Jetzt bleiben wir 9 Tage und nehmen uns dann 5 Tage Zeit für eine entspannte Rückfahrt.

Bilder der Restreise und der Ankunft in Gruissan:

a bientôt