12 Sep

Blog 173 „einfach ins Blaue Teil 1“

Am Mittwoch verlassen wir um 18.00 Uhr den Hof, tanken und fahren noch kurz bei meiner Mutter vorbei. Um 19.00 Uhr sind wir schon in Limburg und haben bereits die Hälfte meiner gemachten Wanderbrote verputzt. Ich sitze hinterm Steuer und merke plötzlich, dass der ganze Stress der letzten Wochen, bereits am abbröckeln ist. Ich liebe es einfach, unseren Kutter über die Straßen zu bewegen. Man kann sich bis ca. 80km/h noch recht gut unterhalten. Ab 90km/h schreit man sich an und über 100km/h benötigt man eigentlich zwei Megaphone. Trotzdem der Kutter ist unser Leben.
So ab Koblenz fragt dann die eine den anderen mal so beiläufig, „wo soll´s denn eigentlich hingehen?“ Es steigt aber noch lange kein weißer Rauch auf, denn das für und wieder wird ständig neu diskutiert.
Ich vermute, unsere Blogleser wissen eigentlich schon, wo uns die Straße hinführen wird – doch dazu später.

Wir verbringen die erste Nacht auf einer Autobahnraststätte kurz vor Nancy, haben aber zuvor noch für 1,41€ in Luxemburg getankt. Die Nacht ist hart. Erstens stehen unmittelbar in unserer Nähe zwei Kühltransporter und ab 2.00 Uhr morgens randaliert ein arabisch sprechend – nein schreiender Mensch über eine Stunde, schläg gegen Scheiben tritt an Autos und irgendwann ist er wohl vor Erschöpfung einfach umgefallen und hat endlich Ruhe gegeben. 
Völlig gerädert geht die nächste Etappe bis „Seurre“ an der Saône. Dort checken wir für eine Nacht auf dem „Camping de la Plage“ direkt am Fluß ein. Ein nettes Dörfchen. Ich chille im Kutter und Mareike geht noch kurz ins Dorf und macht ein paar Bilder.
Zum Glück ist Mareike 1,80cm groß, denn die Stromsäulen auf dem Campingplatz liegen alle auf ca. 2 Meter Höhe. Ich habe einen Mann beobachtet, der hat sich sein Treppchen, (zum einsteigen ins Wohnmobil) mitgenommen, um sein Stromkabel vor der Abreise raus zu ziehen. Nun habe ich im Internet ein Bild gefunden und mir wird klar, warum sie die Dinger so hoch gebaut haben.

Besser ausgeruht, geht es weiter Richtung Süden. Wir fahren bis Villefranche sur Saône und  übernachten dort auf einem „Camping-Car Park“ Stellplatz. Mareike geht morgens, am eigenen See des Stellplatzes, schwimmen und dann geht die Reise weiter gen Süden.
Wo wir landen werden lest ihr im Teil 2 des Reiseberichtes.

Hier noch die Bilder des ersten Teils der Reise:

a bientôt