Blog 134 „Pompal“
17.05.23. Schweren Herzens brechen wir auf nach Pombal. Wir haben erfahren, dass Lisas Schwiegereltern dort in ihrem alten Elternhaus sind. Wir nehmen mit ihnen Kontakt auf und verabreden uns für 17.00 Uhr. Als wir in Pombal ankommen, zeigt uns das Navi, dass sich das Haus etwas außerhalb befindet und der kleine Weiler nur aus fünf Häusern besteht. Die abenteuerliche Straße ist sehr eng und als wir vor dem Haus stehen, werden wir freundlich von Maria, ihrem Mann und dessen Bruder empfangen.
Nur wo Parken? Kurzerhand werden die Nachbarn konsultiert, die allesamt aus der Familie von Fernando sind. Wir parken den Kutter etwas entfernt am Straßenrand
und dann schleppen sie mich 16 Stufen hoch in einen kleinen Innenhof, wo wir unter einer Blütenpracht und alten Bäumen sitzen.
Das Haus ist seit Jahren unbewohnt und obwohl es nur sechs Kilometer bis Pombal sind, ist es nicht zu vermieten oder gar zu verkaufen. Völlig unverständlich, denn auf dem Grundstück gibt es einen Weinberg, der ca. 120 Liter Wein abwirft, Orangenbäume, Wollmispelbäume und einen Olivenhain. Ein eigener Brunnen versorgt das Haus mit Wasser und es gibt Strom, Telefon und alles, was man benötigt.
Hier erfahren wir portugiesische Gastfreundschaft. Es werden uns alle Früchte des Gartens serviert. Dazu gibt es Schinken und Chorizo vom Nachbarn, frisches leckeres Brot vom Markt und natürlich eisgekühltes Superbock.
Abends holt Fernando noch zwei sehr leckere, gegrillte Hühnchen und so verbringen wir wunderschöne Stunden mit den Dreien. Es wird viel gelacht und wir erfahren einiges über die Geschichte der Familie und der Gegend.
Die Nacht verbringen wir in Pombal in einem schönen Park an einem Fluß. Wir schlafen unter dem Gequake vieler Frösche zufrieden ein.
Bilder aus Pombal:
até breve